
Ich bin 73 Jahre alt und habe 37 Jahre als Psychotherapeutin gearbeitet.
Nach Beendigung meiner psychotherapeutischen Arbeit, kann ich mich jetzt ganz auf die schamanische Arbeit und die Familienaufstellung konzentrieren, das ist mir eine Herzensange- legenheit. Die schamanische Arbeit ermöglicht es mir auf direkterem und tiefer gehenden Weg, mit den zugrundeliegenden Mustern und blockierten Gefühlen in Kontakt zu treten und sie zu lösen. In jeder schamanischen Behandlung wird etwas gelöst, erhalten wir Informationen oder Zugänge zu alten Themen, die weit in unsere Ahnenreihe zurückgehen. So können vielfältige Beschwerden gelöst werden, körperliche Beschwerden, emotionale Probleme, aber auch Konflikte in den Beziehungen.
Hier zwei Beispielbehandlungen meiner schamanischen Heilarbeit
Eine Frau Anfang 40, kommt in meine Behandlung, weil sie seit 12 Jahren unter Depressionen und extremen Drehschwindel leidet. mehrere Therapien und Klinikaufenthalte haben für beide Probleme keine Besserung gebracht. sie beschreibt ihre Mutter als "herrschsüchtig und grenzüberschreitend", das Verhältnis zu ihr sei nicht gut gewesen. der Vater habe sie verstanden, "sie sei ein Vaterkind gewesen" und habe sehr an ihm gehangen. als sie 14-jährig mittags aus der Schule kam, war der Vater an einem Herzinfarkt verstorben. "ich habe mich morgens von ihm verabschiedet und mittags war er tot." da die Familie ihr das nicht zumuten wollte, hat sie den toten Vater auch nicht mehr gesehen. bei der Beerdigung konnte sie ihre Gefühle nicht zum Ausdruck bringen, ihre Familie hat sie mit vorwürfen überhäuft, "da sie doch Vaters Liebling war." auch in der Therapie konnte sie zu dem Thema keine Gefühle spüren, was bei ihr starke Schuldgefühle auslöste. mir fiel während der Behandlung auf, dass ich immer wieder starke Muskelschmerzen in den Unterarmen hatte, die auf eine unterdrückte Wut bei der Klientin schließen ließen. da wir auf der gesprächsebene nicht weiter kamen, bot ich ihr eine schamanische Leibarbeit an. die Klientin erlebte noch einmal die Beerdigung und konnte nun unter meinem Schutz "ihre unermessliche Wut und ihren Hass auf ihren Vater spüren." da sie von mir die "Erlaubnis erhielt", konnte sie ihrem Vater alles sagen, was sie nach seinem Tod gespürt hatte. "wie konnte er sie so verlassen und sie der kontrollierenden Mutter ausliefern?" jetzt erst konnte sie lange weinen und eine große Erleichterung spüren. als sie meine Praxis verließ, hofften wir, dass besonders der Drehschwindel nach weiteren Behandlungen abklingen würde. als sie das nächste mal zu mir kam, berichtete sie, dass einige Minuten nach dem verlassen meiner Praxis der Drehschwindel vollständig weggewesen sei und seitdem auch nicht wieder aufgetreten ist. auch die Depression hat sich nach einiger Zeit verabschiedet. die Klientin schenkte mir zum abschied ein Buch mit der Widmung "sie haben mir mein Leben zurück gegeben. ich war sehr berührt und voller Dankbarkeit für diese wunderbare Arbeit.
Eine Frau 45 Jahre alt, sie hat seit dem 18. Lebensjahr gutartige Knoten in beiden Brüsten, alle Frauen in der mütterlichen Linie haben diese Beschwerden, zwei Frauen sind auch an Brustkrebs erkrankt. ich habe die Klientin in mehreren Sitzungen mit schamanischer Leibarbeit behandelt. in der Leibarbeit erspüre ich dem Leib innewohnende Bilder und Gefühle und teile sie der Klientin mit.
1.Bild: eine einfache Hütte in einem Wald, eine Frau steht an einer Kinderwiege, die Wiege schaukelt noch, aber sie ist leer. die Frau verspürt einen starken Stau in der Brust aus der auch etwas Milch tropft. die Klientin sagt dazu "ich spüre die Milch in meinen knoten".
2. Bild: wieder in der Waldhütte. die Frau geht mit ihrem Geliebten in den Wald, um sich zu lieben. sie möchte diesen Mann heiraten und Kinder mit ihm haben. sie will dazu die Erlaubnis bei dem Gutsherren einholen, bei dem sie arbeitet und mit dessen Kind sie auch in der Hütte gelebt hat. die Frau hat Schuldgefühle, dass sie für das Kind nicht genug gesorgt hat und sie sich der Lust zu diesem Mann hingibt. auch die Klientin erlebt diese "erdrückende Schuld und die Ambivalenz bezüglich des sexuellen Verhaltens dieser frau. sie hat jetzt ganz sicher das Gefühl, dass es eine Vorfahrin von ihr ist."
3. Bild: die Wiege schaukelt wieder und ich sehe die Wölfin, die das Kind holt und es in den Wurf ihrer jungen Wölfe holt. Auch die Frau weiß, dass die Wölfin das Kind geholt hat, sie weiß, dass es dort geborgen und geschützt ist. Sie kann sich jetzt ihrer Liebe hingeben, sie ist jetzt frei für ihr eigenes Leben. Die Klientin ist sehr berührt, erst erschrocken durch die Wölfin, dann kann sie auch spüren, dass es die Rettung für das Kind war. dann sagt sie, "dass eine unheimliche Last von ihren Schultern genommen wurde, sie fühle sich sehr befreit." einige Wochen danach wurde bei der halbjährlichen Routineuntersuchung zum Erstaunen der Ärztin ein signifikanter Rückgang und Verkleinerung der knoten festgestellt. erstmalig muss die Klientin erst wieder in einem Jahr zur Untersuchung kommen.
Kontakt: marlotte.neumann@gmx.de
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